Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin: Bericht von der Theaterstudienfahrt 2023

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin: Bericht von der Theaterstudienfahrt 2023

 

Mit verschiedenen Schülerinnen- und Schülern des Hansekollegs Lippstadt und Hamm und den Lehrerinnen Frau Brockschmidt, Frau Schneider und ihrem Ehemann Frank, machten wir vom 24.01.-28.01.23 eine Schulfahrt in die wunderschöne Hauptstadt Deutschlands - nach Berlin!

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr, nach einer langen Corona Pause, endlich wieder die heiß geliebte Fahrt nach Berlin statt. Am 24.01.23 traf sich ein Teil der Gruppe um 10:10 Uhr am Bahnhof in Lippstadt, von wo wir kurze Zeit später mit der Bahn losfuhren. In Soest sind weitere Studierende dazu gestiegen. Schließlich sind wir in Hamm umgestiegen. Dort am Bahnhof kamen noch weitere Studierende dazu. Der ICE fuhr von dort ca. 3 Stunden nach Berlin. Frau Schneider und ihr Mann Frank sind in Bielefeld dazugestoßen und wir waren komplett.

Endlich angekommen in Berlin, fuhren wir gemeinsam mit dem Bus nach Moabit, wo sich unser Hostel, das „Amstel House“, befindet. Nachdem wir unsere Sachen in unsere zugeteilten Zimmer getan haben, haben wir uns abends im Gemeinschaftsraum im Hostel versammelt, wo uns die liebe Frau Schneider das erste Theaterstück „The Who and the What“ vorgestellt hat.

Kurz darauf machten wir uns auf den Weg mit der U-Bahn in das Renaissance Theater. Es war ein sehr lustiges aber auch ernsthaftes Theaterstück, das allen super gefallen hat. Für manche aus der Gruppe war es der erste Theaterbesuch. Danach hatten wir Freizeit. Manche gingen mit den Lehrern in eine Bar und andere erkundeten Berlin auf eigene Faust.

Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Frühstück im Hostel wieder und besprachen den Ausflug zum Reichstag. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Zwischenstopp am Brandenburger Tor gemacht, wo uns Wolfgang Suchanek, ein erfahrener Berlinfahrtenmitfahrer und Geschichtsbegeisterter, uns etwas über die Berliner Geschichte in der U-Bahnstation und vor dem Brandenburger Tor erzählt hat. Von dort war der Reichstag auch nur noch ein paar Gehminuten entfernt. Bevor wir jedoch überhaupt diesen betreten durften, mussten wir erstmal durch die Sicherheitskontrolle. Ein netter Herr, der im Reichstag tätig ist, hat uns dann mit einer ausführlichen und spannenden Besichtigung mit viel Hintergrundwissen durch den Reichstag geführt. Nach der Besichtigung hatten wir freie Zeit zur Verfügung, die jeder für sich nutzte. Um 17.00 Uhr haben wir uns direkt am nächsten Theater getroffen, um an einem Workshop zum Theaterstück „Medea“ teilzunehmen. Nach ein paar lustigen Aufwärmübungen haben wir uns genauer mit den Schlüsselszenen des Stückes auseinandergesetzt. In diesem Workshop haben einige lustige Szenen viel Spaß gemacht und auch zu „Insidersprüchen“ für die restliche Fahrt geführt. Das sehr interessante und außergewöhnliche Stück schauten wir uns diesmal im Berliner Ensemble an.
Nach dem Theater hatten wir wieder die Möglichkeit zu machen worauf wir Lust hatten. Man kann in Berlin soviel unternehmen. Restaurants, Bars und vieles mehr, gab es dort an jeder Ecke. Egal ob in der Woche oder am Wochenende, es war rund um die Uhr etwas los. 

Am nächsten Morgen haben wir uns wieder wie gewohnt im Gemeinschaftsraum getroffen, von wo wir dann zur U-Bahnstation gingen. Das heutige Ziel war ein total cooles Museum namens Futurium. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Abstecher zum Potsdamer Platz gemacht. Dort sind wir in ein riesiges Gebäude, mit 20 Stockwerken gegangen. Das coolste kommt aber jetzt! Der schnellste Fahrstuhl in ganz Europa war dort, welchen wir benutzten. Zwei Sekunden braucht dieser bis er den 20. Stock erreicht! Wahnsinn! Eine wunderschöne Aussicht durften wir von dort oben genießen. Einen Ausblick, den jeder einmal gesehen haben muss! Wieder unten auf dem Boden Berlins, entdeckten wir originale Bestandteile der Berliner Mauer, die 1989 fiel. Super interessant einen Teil der deutschen Geschichte hautnah zu erleben. Dann ging es aber auch mit dem Bus weiter zum Museum. Eine Mitarbeiterin hat uns dort einmal durch das Gebäude geführt und uns jeden Bereich über Kopfhörer erklärt. In dem Museum geht es um die Zukunft. Was diese wohl mit sich bringt? Nach der Führung haben sich manche noch genauer in dem Museum umgesehen, sind etwas Leckeres essen gegangen oder haben die Zeit anders genutzt. Zeit hatten wir diesmal nämlich bis zum nächsten Abend. Ausschlafen? Nein! Das wäre reine Zeitverschwendung in Berlin. Shoppen, essen, spazieren oder andere Ecken Berlins erkunden. Jeder hatte die freie Entscheidung das zu tun, worauf er Lust hatte.

Am Freitag besuchten wir das letzte Theaterstück. Hierfür trafen wir uns vor dem Stück noch einmal im Gemeinschaftsraum, wo Frau Brockschmidt uns etwas über das Theaterstück, das Stadtviertel und über die Geschichte des Theaters erzählt hat. Diesmal war es ein ganz modernes, besonderes Stück. Das Theaterstück „Die Welle“ wurde in der Nähe des Hostels im Grips Theater aufgeführt und war leicht zu erreichen. Ein super cooles Stück, welches allen gefallen hat. Was Freitagabend in Berlin dann noch so abging, das braucht man wohl nicht erzählen…

Leider war der nächste Tag, der Tag der Abreise. Um 10:00 Uhr mussten wir aus dem Amstel House auschecken, bis unsere Bahn aber kam, hatten wir noch knapp 4 Stunden, die wir genießen konnten. Mit ein wenig Verspätung, kam aber letztendlich unsere Bahn. Bye Bye Berlin… Gegen 18:50Uhr in Lippstadt angekommen, hatte die Fahrt dann leider ein Ende.

Es war eine schöne unvergessliche Zeit.

Wir danken den Lehrerinnen sowie Frank Schneider &  Wolfgang und Gabi Suchanek für die tolle gemeinsame Zeit.


Berlin, Berlin, wir WAREN in Berlin…

 

Geschrieben von Zeinab Ballout